Namaste! Keine Zeit für einen spontanen Ratsch, keine Zeit für ein nettes Wort, ja nicht einmal für ein kurzes Lächeln für einen vielleicht Wildfremden. Betreibe einmal ehrliche Selbstreflexion: Schenkst du den Menschen, mit denen du im Alltag oder sogar in deiner Beziehung zu tun hast, deine volle Aufmerksamkeit, wenn du mit ihnen sprichst? In welchen Situationen bist du völlig präsent und nicht nur körperlich anwesend? Und denke auch einmal darüber nach: Wie fühlst du dich, wenn dir jemand gar nicht richtig zuhört, während du ihm erzählst, was dich bewegt?
Jeder Mensch sollte in dem Moment unseres Kontakts der für uns wichtigste Mensch sein - übrigens auch wir selbst. Jeder hat 100 Prozent unserer Aufmerksamkeit verdient! Probiere es aus und erfahre, was passiert!
Aufmerksamkeit schafft Verbindung
Während wir mit unserer Mutter telefonieren, räumen wir den Geschirrspüler aus. Während uns die freundliche Kassiererin noch "Schönes Wochenende" nachruft, hetzen wir bereits aus dem Supermarkt, die anerzogene Höflichkeit ringt uns zumindest noch ein halbherziges, kaum hörbares "Ihnen auch" ab. Eine Freundin schüttet uns ihr Herz aus - und wir denken währenddessen darüber nach, ob wir uns die tollen Schuhe, die wir auf dem Weg zum Treffen in einem Schaufenster gesehen haben, kaufen sollen oder nicht. Ertappt? Also ich mich schon:-)
Jeder Mensch sollte in dem Moment unseres Kontakts der für uns wichtigste Mensch sein - übrigens auch wir selbst. Jeder hat 100 Prozent unserer Aufmerksamkeit verdient! Dafür bekommen wir auch unendlich viel zurück: Plötzlich ist da eine viel tiefere Verbindung. Du berührst dadurch deine Mitmenschen und sie dich. Ihr lebt den Moment, das Jetzt gemeinsam. Du schenkst nicht nur deine Aufmerksamkeit, sondern öffnest dich dadurch für einen Rückfluss an Interesse, Dankbarkeit, Verbundenheit uvm.
Mach das Beste aus jeder Situation!
Dasselbe gilt übrigens nicht nur für den Kontakt mit Menschen (und anderen Lebewesen), sondern auch für alle Handlungen. Die Wohnung zu putzen, ist nervig. Am einzig schönen Tag der Woche drei Stunden im Wartezimmer eines Arztes zu warten, ist mühsam. Das Email-Postfach aufzuräumen, kein Traumjob. Das ist alles richtig. Doch gemacht gehört es trotzdem - mit guter Laune oder schlechter, mit dem Gefühl, seine Zeit zu verschwenden oder eventuell einer neuen Erkenntnis. Es kommt ganz darauf an, was du aus der Situation machst. Du entscheidest, ob du zu den Klängen von Abba den Putzlappen schwingst oder immer noch darüber moserst, wenn du eigentlich längst fertig bist.
Mach das Beste aus jeder Situation! Dann ist sie keine Zeitverschwendung - unser Leben ist dafür doch viel zu kurz, wir haben jeden Augenblick und jede Begegnung nur ein einziges Mal.
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